top of page

Raumgestaltung & ich: die Wunscherfüllerin

  • Autorenbild: Kathrin Demuth
    Kathrin Demuth
  • 13. März 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. März 2023


→ Wie kommt eine Übersetzerin und Texterin eigentlich zum Innendesign?

→ Und warum will die Schreibfrau das so sehr?

→ Eine Erklärung.


Das Texten, das Innendesign und ich


Was soll ich sagen? Ganz einfach: Es war schon immer da. Da gibt es diese Familie väterlicherseits, die dank Baufirma, Talent und Fleiß schon seit mehreren Generationen mit den Themen Wohnen und Design zu tun hat. Da habe ich immer hingeäugt, doch erstens war das alles geographisch zu weit weg und zweitens gab es zu Zeiten meiner Berufs- bzw. Studienwahl in meinem direkten Umfeld keinen Beifall für augenscheinlich kreative Anfälle: „Architektur und Design sollen wohin führen, bitte?“, lautete die Frage. Insofern erschuf ich den Kompromiss „Sprachen und Medien“ - auch kreativ und für Umstehende aushaltbar. Ich las und schrieb, machte dann doch zwei Designkurse, ging ein Dreivierteljahr nach England, jobbte in allen möglichen Branchen (Versand, Finanzen, Tierbtreuung), doch vor allen Dingen in Kinos. Das Visuelle, die Geschichten, die Atmosphären und der gleichzeitige Kontakt mit den Kunden jeder Sparte (dankbare Mütter und Väter, aufgeregte Kids, fröhliche Seniorinnen und Senioren und sogar die popcornschmeißenden Jugendlichen) machten mich hier so froh.

Da war also dieser Mix aus Text, Visuellem, Kundenkontakt. Da der Gatte einen ziemlich guten Job in der hessischen Provinz fand und wollte, entschloss ich mich dazu, das Gelernte in ein eigenes Business umzuwandeln. So wurde ich freiberufliche Texterin und schließlich staatlich geprüfte Übersetzerin für Englisch, bekam einen wunderbaren Hund und ein nicht minder wunderbares erstes Kind – und so lief es. Bis der Ruf nach einer Pause vom doch oft leisen Leben im Home Office nach ein paar privaten Strudeln lauter wurde. Zudem fehlte das Visuelle, das Ästhetische doch sehr. Und dann kam unerwartet dieses Jobangebot: Ein quasi befreundetes Unternehmen für hochwertige Wohnaccessoires suchte Unterstützung für´s Marketing. Hallo? Das passte perfekt. Ich blieb knapp anderthalb Jahre. Wieder flog etwas Leben um meine Ohren (ein harter Verlust und dann ein wunderschöner Anfang). Wieder Pause. Und der Entschluss, es jetzt endlich zu wagen und mich im Bereich Innendesign kompetent fortzubilden. BÄM! Was für eine gute Entscheidung.


ree

Was ich einmal erklärt haben wollte...


Und jetzt sitze ich hier und werkle an meinem alten neuen Geschäft herum. Ich schreiben über meine Themen, doch in erster Linie möchte ich helfen, anderen Menschen eine visuell ansprechende, für Konto und Nerven nachhaltige sowie praktische Wohnwelt zu schaffen. Weil ich weiß, wie sehr die Masse der Dinge und der Wahnsinn des Alltags einen erschlagen können. Da kann ich nach all meinen Erfahrungen und all dem Gelerntem etwas Gewinnbringendes tun - und werde sowohl zur Wunscherfüllerin für meine Kundinnen und Kunden als auch für mich. Ich, die Frau mit dem großen Hang zur ästhetischpraktischen Raumberuhigung.


 
 
 

Comments


bottom of page